Release Notes V-Cube & V-Cube+ 6.1.6

Collax V-Cube / Collax V-Cube+
14.10.2013

Hinweise zur Installation

Update in einem Cluster installieren

Lesen Sie bitte die Release Notes aufmerksam durch, bevor Sie die weiteren Schritte durchführen. Für die Installation des Updates innerhalb eines Cluster-Verbunds V-Cube+ sind die folgenden Schritte zu beachten:

Vorgehen

  1. Falls die Nodes eine Version 6.1.8 oder früher haben: Beachten Sie bitte hierzu die für diese Version entsprechenden Release-Notes und die dort beschriebene Vorgehensweise.
  2. Die Update-Pakete können im laufenden Cluster-Betrieb heruntergeladen werden. Die Cluster-Nodes brauchen dazu nicht auf Standby gesetzt werden. Rufen Sie dazu auf jedem Cluster Node das Formular Systembetrieb → Software → Systemupdate auf und klicken Sie Paketliste holen. Das Ende des Vorgangs wird mit einem Done! angezeigt. Laden Sie gleich anschließend die Update-Pakete herunter indem Sie auf jedem Cluster Node auf Pakete holen klicken.
  3. Setzen Sie nun einen Node in den Standby-Modus: Formular Status/Wartung → Cluster Nodes; Aktion Standby. Je nach Anzahl der Cluster-Ressourcen und je nach Größe des RAM von virtuellen Maschinen, die automatisch live migriert werden, kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen.
  4. Setzen nun denselben Nodes in den Wartungszustand: Im Formular Status/Wartung → Cluster Dienste den Dienst “HA Cluster” für den gewählten Node stoppen.
  5. Installieren Sie die Software-Pakete auf indem Sie auf Installieren im Dialog Systembetrieb → Software → Systemupdate klicken. Das Ende des Vorgangs wird mit einem Done! angezeigt.
  6. Falls ein neuer Kernel installiert wird, erfolgt zwei Minuten nach der Installation des System-Updates ein automatischer Neustart des Nodes. Ein entsprechender Hinweis wird beim Abschluss des Update-Vorgangs ausgegeben. Warten Sie den Neustart des Nodes ab.
  7. Starten Sie den Dienst HA Cluster auf dem aktualisierten Nodes. Warten Sie mit dem nächsten Schritt, bis der Dienst und die Informationen über Cluster Ressourcen verfügbar sind.
  8. Wenn der Dienst HA Cluster gestartet wurde, nehmen Sie den Node wieder aktiv in den Cluster auf. Wechseln Sie hierzu in den Dialog Status/Wartung → Cluster Nodes und betätigen Sie die Aktion Aktiv setzen.
  9. Kontrollieren Sie anschließend unter Cluster-Administration → Virtuelle Festplatten den Synchronisationsstatus der eSAN-Disks. Fahren Sie mit dem nächsten Schritt erst fort, wenn die Spalte Status bei allen eSAN-Disks den Wert 100% bzw. OK erreicht hat.
  10. Wiederholen Sie den Update-Vorgang ab Schritt 2 für den nächsten Node, der aktualisiert werden soll.

Update auf V-Cube installieren

Zur Installation dieses Updates für Collax V-Cube ohne Cluster-Verbund führen Sie bitte die folgenden Schritte durch:

Vorgehen

  1. Lesen Sie bitte die Release Notes aufmerksam durch, bevor Sie die weiteren Schritte durchführen.
  2. Gehen Sie auf System → Systembetrieb → Software → System-Update und klicken auf Paketliste holen. Der erfolgreiche Vorgang der Aktualisierung der Paketliste wird mit Done! markiert.
  3. Klicken Sie auf Pakete holen. Diese Funktion lädt dann die eben angezeigten Update-Pakete herunter.
  4. Klicken Sie nun auf Installieren. Diese Funktion installiert das neue Update. Das Ende des Vorgangs wird mit einem Done! angezeigt.
  5. Mit diesem Update wird ein neuer Kernel installiert. Es erfolgt nach der Installation des System-Updates ein automatischer Neustart des Servers. Ein entsprechender Hinweis wird beim Abschluss des Update-Vorgangs ausgegeben.
  6. Wenn der Server aktualisiert und neu gestartet wurde, können Sie die virtuellen Maschinen wieder starten.

Neu in dieser Version

Virtualization: Collax-VM-Tool für virtuelle Maschinen

Ab diesem Update wird das Collax VM Tool als ISO-Datei bereitgestellt. Mit dem Tool lassen sich, wie bisher, die Treiber für die beschleunigte Paravirtualisierung installieren. Neu sind die Funktionen, die sicherstellen, dass über den Virtualisierungshost ausgeführte ACPI-Shutdown-Signale in jedem Fall auf die virtuelle Maschine übertragen werden und die VM heruntergefahren wird.

V-Cube+: Collax Fencing-Gerät, Codename Zaunkönig, für Supermicro-Mainboards

Ab diesem Software-Update kann das Collax Fencing-Gerät Zaunkönig für Supermicro Mainboards in einem 2-Node-Cluster eingesetzt werden. Jeweils ein Zaunkönig ist pro Servergehäuse erforderlich. Nach dem Einbau werden beide Fencing-Geräte durch ein Kabel verbunden, eine Konfiguration über die Software ist nicht erforderlich. Der Zaunkönig kann schaltbare Steckdosenleisten ersetzen, wenn ein Node-Verbund mit nur zwei Servern aufgebaut wird. Der maximale Abstand der zwei Cluster-Nodes beträgt beim Einsatz von Zaunkönig 5m.

Verschiedenes: Wichtige Systempakete

Folgende wichtige Systempakete werden mit der neuen Version installiert:

  • Kernel 3.2.49

Verschiedenes: IOMMU/VT-D standardmässig im Kernel ausgeschaltet bei Neuinstallationen

Ab diesem Update ist die VT-Option IOMMU/VT-D (PCI Passthrough) standardmäßig im Kernel eines neu installierten Collax Systems deaktiviert. Für laufende Systeme, in denen die Option genutzt wird oder im BIOS des Servers angeschaltet ist, bleibt IOMMU/VT-D nach diesem Update weiterhin aktiviert.

In dieser Version behobene Probleme

Virtualization: Windows 2003 Server verlieren Netzwerkverbindung oder frieren ein

Bei starker Nutzung der Netzwerkverbindung zu einem Windows 2003 Server oder älter, z. B. Terminalserver, und bei gleichzeitiger starker Nutzung des I/O-Systems konnte eine virtuelle Maschine in einzelnen Fällen die Netzwerkverbindung verlieren oder einfrieren. Dies wird mit einem Update des Kernel Virtualisierungsmoduls behoben.

Virtualization: Start von VM mit viel RAM dauert lange, wenn RAM-Cache des Hosts gefüllt

Bei VMs mit hoher Speicherzuweisung und Hostsystemen mit sehr viel RAM konnte der Start dieser VM ungewöhnlich lange dauern. Dies wurde durch das Alloziieren des RAMs durch das Gastbetriebssystem während das Hostsystem eine Defragmentierung zur Generierung von Hugepages im RAM vornahm. Ab diesem Update wird bei der Allozierung auf eine Defragmentierung verzichtet, stattdessen wird die Defragmentierung später im Hintergrund ausgeführt. Virtuelle Maschinen mit viel RAM starten wieder entsprechend schnell.

Virtualization: Herunterfahren von virtuelle Maschinen

Wenn in der Administrationsoberfläche die Aktion Herunterfahren für eine VM ausgeführt wird, übergibt das Collax System der virtuellen Maschine ein ACPI-Signal. Ab diesem Update wird mehrmals das ACPI-Signal übergeben. Gastmaschinen mit Windows oder Linux-Betriebssystemen, die Screensaver mit Login benutzen, können so über den Collax Virtualisierungshost ordentlich heruntergefahren werden.

Virtualization: Snapshots erzeugen oder wiederherstellen

Wenn Snapshots manuell oder automatisch, in Verbindung mit Datensicherung, erzeugt oder wiederhergestellt wurden, konnte der Prozess durch einen Timeout unterbrochen werden. Unter Umständen wurde in einem solchen Fehlerfall der ursprüngliche Zustand nicht korrekt wieder hergestellt. Ab dieser Version werden mehrere Verbesserungen im Snapshot-Handling implementiert: Die Timeout-Zeit beim Erzeugen wird erhöht, die Reihenfolge beim Wiederherstellen auf die ursprüngliche Basis-Festplatte wird korrigiert und die Memory-Zuweisung bei VMs wird während des Erzeugen eines Snapshots nach Bedarf angepasst.

Virtualization: Start einer VM wenn ISO-Datei entfernt

Bisher konnte eine VM, deren DVD/ISO-Datei entfernt wurde, unter Umständen nicht gebootet werdeb. Dies wird ab diesem Update behoben. Der Startvorgang einer VM ist nun unabhängig von der Konfiguration der referenzierten ISO-Dateien (CD-/DVD-ROM).

V-Cube+: Fencing-Ereignis nach Time-Out über SMB/CIFS-Freigabe

Wenn der Cluster-Verbund mit mehreren aktiven virtuellen Maschinen eine Datensicherung auf ein Windows-Fileshare schrieb, und in dieser Zeit die Verbindung zum Windows-Fileshare blockierte oder das Zielverzeichnis nicht mehr erreichbar war, war es möglich, dass ein Fencing-Ereignis ausgelöst und ein Cluster-Node ausgeschaltet wurde. Dies wird Verbesserungen im Kernel behoben. In dieser Kernel-Version sind Patches für das VFS (Virtual File System) implementiert. Wenn ein SMB/CIFS-Netzwerkverzeichnis für den Cluster-Verbund während eines Schreibprozesses nicht mehr verfügbar ist, braucht kein Fencing-Ereignis ausgelöst werden.

V-Cube+: VM-Name groß-, und kleingeschrieben definieren, dcsyncd-Prozess beendet sich

Bisher konnte der VM-Name im Cluster-Verbund z.B großgeschrieben angelegt werden, in der V-Cube Verwaltung konnte die VM mit kleingeschriebenem Namen erzeugt werden. Dies führte zum Absturz vom Prozess dcsyncd, der Konfigurationsinformationen zwischen den Cluster Nodes synchronisiert. Ab dieser Version wird eine erweiterte Prüfung zwischen den VM Objekten für V-Cube und für den Cluster-Verbund implementiert, welche dieses Problem behebt.

V-Cube+: Status Unknown von eSAN-Festplatten

Bei Verwendung von vielen eSAN-Festplatten in Verbindung mit einem schnellen Interconnect und mehr als 10 VM-Instanzen konnten, unter speziellen Bedingungen, Snapshot- oder Erweiterungs-Aktionen dazu führen, dass eine einzelne eSAN-Festplatte vorübergehend den Status Unknown/Secondary einnahm. Dies wird mit einem Patch für eSAN-Festplatten ab diesem Update behoben.

Backup/Restore: Falscher Status wenn CIFS-Sicherungsziel zu 100% gefüllt

Wenn Daten auf eine CIFS-Freigabe gesichert wurden, die zu 100% gefüllt war, hat das Backup-System den Status OK gemeldet, obwohl nicht alle Daten gesichert werden konnten. Ab diesem Update wird der korrekte Status an den Administrator gemeldet. Danach muss entsprechend Speicherplatz freigegeben werden, damit die Datensicherung alle Daten schreiben kann.

File: Logfiles der Synchronisationssoftware rsync schreiben Platte voll

Ein Fehler im Programmcode konnte dazu führen, dass die Festplatte vollgeschrieben wurde. Mit diesem Update wird der Fehler in der detaillierten Ausgabe, zur Kontrolle der Synchronisationssoftware rsync, korrigiert.

System-Management: Fehlerstatus bei LSI-BBU Ladezustand von 61%

Neuere BBU der LSI-Controller laden zunächst nur 61%. Dies führte teilweise zu Falsch-Positiv Nachrichten durch die aktive Überwachung. Dies wird mit diesem Update behoben.

Hardware: USVs mit Treiber bcmxcp_usb (z.B. Eaton Powerware PW5115)

Wenn eine USV per USB angeschlossen wurde, die durch den Treiber bcmxcp_usb angesteuert wurde, konnte der Treiber nicht korrekt initialisiert werden. Die Meldung Fatal error: ‘vendorid’ is not a valid variable name for this driver. wurde während der Aktivierung der Einstellungen ausgegeben. Ab dieser Version ist die Treiberinitialisierung korrigiert. USVs, die den o.g. Treiber benutzen können initialisiert und benutzt werden.

Hinweise

Virtualization: Anzahl CPU-Sockel für VMs mit Windows Server 2012/Windows 8 und 2012R2/8.1

Für die Installation von virtuellen Maschinen mit den Betriebssystemen Windows Server 2012/Windows 8 und 2012R2/8.1 muss die Anzahl der CPU-Sockel auf 1 eingeschränkt sein. Ansonsten wird die Installation mit einem Bluescreen beendet. Die Anzahl der CPU-Kerne kann höher eingestellt werden.

Verschiedenes: Windows-Setup gibt Fehlermeldung 0x80300001 aus

Wird Windows Server ab 2008 R2 auf VirtIO-Festplatte mithilfe der VirtIO-Treiber-CD für Windows installiert, meldet Windows nach dem Erkennen der Partitionen und Klicken auf den Knopf Weiter den Fehlercode 0x80300001. Die Meldung bedeutet, dass die Installations-CD von Windows wieder eingelegt werden soll.