Release Notes V-Cube & V-Cube+ 6.1.4

Collax V-Cube / Collax V-Cube+
04.06.2013

Hinweise zur Installation

Update in einem Cluster installieren

Lesen Sie bitte die Release Notes aufmerksam durch, bevor Sie die weiteren Schritte durchführen. Für die Installation des Updates innerhalb eines Cluster-Verbunds V-Cube+ sind die folgenden Schritte zu beachten:

Vorgehen

  1. Falls die Nodes eine Version 6.1.8 oder früher haben: Beachten Sie bitte hierzu die für diese Version entsprechenden Release-Notes und die dort beschriebene Vorgehensweise.
  2. Die Update-Pakete können im laufenden Cluster-Betrieb heruntergeladen werden. Die Cluster-Nodes brauchen dazu nicht auf Standby gesetzt werden. Rufen Sie dazu auf jedem Cluster Node das Formular Systembetrieb → Software → Systemupdate auf und klicken Sie Paketliste holen. Das Ende des Vorgangs wird mit einem Done! angezeigt. Laden Sie gleich anschließend die Update-Pakete herunter indem Sie auf jedem Cluster Node auf Pakete holen klicken.
  3. Setzen Sie nun einen Node in den Standby-Modus: Formular Status/Wartung → Cluster Nodes; Aktion Standby. Je nach Anzahl der Cluster-Ressourcen und je nach Größe des RAM von virtuellen Maschinen, die automatisch live migriert werden, kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen.
  4. Setzen nun denselben Nodes in den Wartungszustand: Im Formular Status/Wartung → Cluster Dienste den Dienst “HA Cluster” für den gewählten Node stoppen.
  5. Installieren Sie die Software-Pakete auf indem Sie auf Installieren im Dialog Systembetrieb → Software → Systemupdate klicken. Das Ende des Vorgangs wird mit einem Done! angezeigt.
  6. Falls ein neuer Kernel installiert wird, erfolgt zwei Minuten nach der Installation des System-Updates ein automatischer Neustart des Nodes. Ein entsprechender Hinweis wird beim Abschluss des Update-Vorgangs ausgegeben. Warten Sie den Neustart des Nodes ab.
  7. Starten Sie den Dienst HA Cluster auf dem aktualisierten Nodes. Warten Sie mit dem nächsten Schritt, bis der Dienst und die Informationen über Cluster Ressourcen verfügbar sind.
  8. Wenn der Dienst HA Cluster gestartet wurde, nehmen Sie den Node wieder aktiv in den Cluster auf. Wechseln Sie hierzu in den Dialog Status/Wartung → Cluster Nodes und betätigen Sie die Aktion Aktiv setzen.
  9. Kontrollieren Sie anschließend unter Cluster-Administration → Virtuelle Festplatten den Synchronisationsstatus der eSAN-Disks. Fahren Sie mit dem nächsten Schritt erst fort, wenn die Spalte Status bei allen eSAN-Disks den Wert 100% bzw. OK erreicht hat.
  10. Wiederholen Sie den Update-Vorgang ab Schritt 2 für den nächsten Node, der aktualisiert werden soll.

Update auf V-Cube installieren

Zur Installation dieses Updates für Collax V-Cube ohne Cluster-Verbund führen Sie bitte die folgenden Schritte durch:

Vorgehen

  1. Lesen Sie bitte die Release Notes aufmerksam durch, bevor Sie die weiteren Schritte durchführen.
  2. Gehen Sie auf System → Systembetrieb → Software → System-Update und klicken auf Paketliste holen. Der erfolgreiche Vorgang der Aktualisierung der Paketliste wird mit Done! markiert.
  3. Klicken Sie auf Pakete holen. Diese Funktion lädt dann die eben angezeigten Update-Pakete herunter.
  4. Klicken Sie nun auf Installieren. Diese Funktion installiert das neue Update. Das Ende des Vorgangs wird mit einem Done! angezeigt.
  5. Mit diesem Update wird ein neuer Kernel installiert. Es erfolgt nach der Installation des System-Updates ein automatischer Neustart des Servers. Ein entsprechender Hinweis wird beim Abschluss des Update-Vorgangs ausgegeben.
  6. Wenn der Server aktualisiert und neu gestartet wurde, können Sie die virtuellen Maschinen wieder starten.

Neu in dieser Version

Virtualization: Windows-Treiber für I/O-Paravirtualisierung (virtio)

Ab diesem Update stehen aktuelle I/O-Paravirtualisierungstreiber (virtio) für Windows zur Verfügung. Benutzen virtuelle Maschinen mit Windows-Gastbetriebssystem noch virtio-Treiber Version für die virtuellen Festplatten, muss die neue Version der Treiber installiert werden, um Datenverlust oder Abstürze zu vermeiden.

Virtualization: Start-Verzögerung von virtuellen Maschinen mit Auto-Start (V-Cube)

Ab diesem Update kann für jede virtuelle Maschine mit der Option Autostart eine Startverzögerung in Minuten eingetragen werden. Dies kann nützlich sein, wenn z.B. ein Domain Controller vor anderen virtuelle Maschinen gestartet werden soll.

V-Cube+: MAC-Adressen editieren

Bisher wurden für die virtuellen Netzwerkschnittstellen von virtuellen Maschinen im Cluster-Verbund automatisch MAC-Adressen erzeugt. Ab diesem Update gibt es die Möglichkeit die MAC-Adresse einzelner Netzwerkschnittstelle von virtuellen Maschinen individuell festzulegen. Die Option befindet sich in den Hardware-Einstellungen einer virtuellen Maschine.

V-Cube+: Ressourcen-Stopp führt kontrollierte Speicherung der VM durch

Wenn eine virtuelle Maschine als Cluster-Ressource gestoppt werden soll, kann ab dieser Version eingestellt werden, dass die VM kontrolliert gespeichert wird. Dieser Vorgang entspricht etwa dem Suspend-to-Disk, das heißt, der Zustand des RAM wird auf Festplatte gesichert und die virtuelle Maschine anschließend vorübergehend pausiert. Diese Methode beschleunigt den Vorgang Herunterfahren wesentlich.

V-Cube+: Funktionalitätstest für E-Mail-Server und Fencing-Gerät

Einstellungen für das Fencing-Device oder für das hinterlegte E-Mail Relay können ab diesem Update auf Richtigkeit manuell geprüft werden. In den Dialogen Fencing-Device, Infrastruktur und im Assistent Cluster initiieren kann mit der Aktion Test E-Mail oder Test Fencing-Device die entsprechenden Einstellungen getestet werden.

V-Cube+: Aggregation-Modus bei zwei 10GbE Netzwerkkarten

Ab diesem Update wird der Modus für den Betrieb von zwei 10GbE Netzwerkkarten automatisch durch den Assistenten für das Cluster Netzwerk gesetzt. In diesem Fall wird der Modus auf active backup gesetzt, wenn zwei Netzwerkkarten für den Cluster Interconnect-Link gewählt werden.

Backup/Restore: Recovery Token erhält Metadaten über Logische Volumes

Ab dieser Version werden Informationen der Logischen Volumes, die sich innerhalb einer Standard Volume Group definiert sind, in das Recovery Token angehängt. Diese Informationen werden bei einem Bare Metal Restore benutzt, um Logische Volumes wieder herzustellen.

System-Management: Optimierung der Überwachung bei Cluster beitreten oder Cluster Node standby

Ab diesem Update wird die Überwachung bezüglich des Beitritts zu einem Cluster Verbund und wenn ein Cluster Node in den Zustand Standby gesetzt wird, optimiert. Meldungen der aktiven Überwachung von Diensten oder Nodes werden nicht mehr ausgegeben, wenn die Zustände durch manuellen Eingriff, z. Bsp. manueller Stopp eines Dienstes oder Cluster Node auf Stand-By-Modus stellen, herbeigeführt wurden.

System-Management: Überwachung des Cluster Share Dateisystem

Ab diesem Update wird die Überwachung des Cluster Shares bezüglich des Dateisystem OCFS2 erweitert. Die Überwachung informiert nun, ob das Dateisystem für Lese-/Schreibzugriffe eingehängt ist.

System-Management: Fortschrittsanzeige wenn Node aktiv gesetzt wird

Ab diesem Update wird beim Aktivsetzen eines Cluster Nodes angezeigt, welche Cluster Ressourcen gestartet werden. Die Anzeige wird im Fenster für aktive Aufgaben und im entsprechenden Dialog als fortlaufende Logeinträge angezeigt.

Hardware: Unterstützung Online-USV Zinto (USB) mit nut 2.6.5

Ab dieser Version wird das Network UPS Tool (nut) Version 2.6.5 installiert und damit die Unterstützung von USVs aktualisiert. Neu hinzugekommen ist die Unterstützung der Zinto USV vom Hersteller Online AG. Eine aktuelle Liste aller unterstützten USVs erhalten Sie in der Collax HWCL oder auf www.networkupstools.org .

In dieser Version behobene Probleme

Virtualization: Netzwerkverbindung unterbricht kurz wenn VM gestartet wird

Beim Start einer virtuellen Maschine konnte die Netzwerkverbindung zum Virtualisierungshost kurz unterbrochen werden. Dies war abhängig von der Hersteller-ID in der MAC-Adresse des lokalen Netzwerk-Links und von den automatisch verwendeten MAC-Adressen in der virtuellen Umgebung. Mit diesem Update wird dieses Verhalten korrigiert. Durch den Start von VMs kann die Netzwerkverbindung zum Virtualisierungshost nicht mehr unterbrochen werden.

V-Cube+: Fortschrittsanzeige Live-Migration von VM

Wird eine virtuelle Maschine manuell auf einen anderen Cluster Node migriert, wird ein Fortschrittsbalken angezeigt. Bisher war es möglich, dass sofort nach dem Auslösen die Migration als erfolgreich beendet gekennzeichnet wurde, obwohl die virtuelle Maschine noch transferiert wurde. Dies wird mit diesem Update verbessert, der Fortschritt zeigt immer an, dass die virtuelle Maschine migriert wird, solange diese auf dem Ziel noch nicht verfügbar ist.

V-Cube+: System-Sperre wurde nach Migration nicht entfernt

Unter Umständen konnte nach einer Migration einer virtuellen Maschine die System-Sperre bestehen bleiben, wenn die Migration nicht ordnungsgemäß abgeschlossen wurde. Damit war es anschließend nicht möglich, eine Systemaktivierung durchzuführen. Mit diesem Update wird der Sperrmechanismus so verbessert, dass Background-Sperren benutzt werden, statt Semaphoren . Damit wird die Sperre aufgehoben, auch wenn die auslösende Aktion, z. Bsp. Migration einer virtuellen Maschine, nicht abgeschlossen werden kann.

V-Cube+: Virtuelle Maschine darf nur auf einem bestimmten Cluster Node starten

Die Zuordnung einer virtuellen Maschine, die nur auf einem bestimmte Cluster Node betrieben werden darf, wurde während dem Modus Standby nicht eingehalten. Dies wird mit diesem Update korrigiert.

V-Cube+: Split-Brain bei unverwendeten Festplatten Typ eSAN

Wenn eSAN-Festplatten im Cluster vorhanden sind, die längere Zeit (ca. eine Woche) nicht in Verwendung von gestarteten virtuellen Maschinen waren (Idle DRBD®), konnten Administrationsvorgänge im Cluster, z.B. Node auf Standby setzen, zu einem Fencing-Ereignis führen. Ein Cluster Nodes wurde dadurch abgeschaltet. Ab diesem Update wird dieser Leerlaufzustand von eSAN-Festplatten umgangen und damit das Ausschalten eines Cluster Nodes aufgrund von Administrationsvorgängen verhindert.

Backup/Restore: V-Recovery, temporäre Daten löschen

Sicherungsdaten einer virtuellen Maschine, die temporär wieder hergestellt wurde, konnten bisher nicht komplett vom System gelöscht werden. Es wurde lediglich der Listeneintrag entfernt. Mit diesem Update werden alle Dateien, der temporär wieder hergestellten VM-Daten, entfernt.

GUI: Virtuelle Maschinen aktualisieren: could not query memory balloon

Wurde die Liste im Dialog Virtuelle Maschinen oft aktualisiert, während eine VM heruntergefahren wurde, konnte die GUI-Meldung could not query memory balloon angezeigt werden. Die Anzeige der Liste der virtuellen Maschinen war anschließend fehlerhaft. Mit diesem Update wird die Erkennung des Statuswechsels einer virtuellen Maschine verbessert, die Anzeige der Liste der virtuellen Maschinen bleibt während des Aktualisierens erhalten.

Authentifizierung: Ungenaue Generierung der primären E-Mail-Adresse bei Nutzung von AD-Proxy

Die Generierung der Primären E-Mail-Adressen war aus verschiedenen Gründen falsch, wenn Benutzerdaten mittels AD-Proxy aus einem ActiveDirectory ausgelesen wurden. Mit diesem Update werden dem AD-Proxy weitere Konfigurationsvariablen zur Verfügung gestellt, um die Generierung der Adressen während der Laufzeit statt während der Konfiguration vorzunehmen.

System-Management: Meldung BBU Ladezustand

Die Auswertung des Ladezustands einer BBU bei RAID-Controller des Herstellers LSI wird mit diesem Update angepasst. Bisher wurde bei einem relativen Ladezustand unter 95% eine Meldung abgesetzt. Ab diesem Update wird ab 85% Ladezustand eine Warnmeldung und unter 50% eine kritische Warnmeldung generiert. Falls die maximale Ladekapazität unter 20% der originalen Ladekapazität fällt, wird eine kritische Warnmeldung generiert. Zusätzlich wird gemeldet, wenn die BBU eine automatische Kalibrierung durchführt. Hierzu wird die Batterie automatisch entladen und der Cache vorübergehend deaktiviert.

Hardware: Verhältnis RAM und I/O-Leistung kann zu I/O-Unterbrechung führen

Bestimmte Systemparameter geben an, ab welchem prozentualen Buffer-Cache-Wert RAM zurück auf Festplatte geschrieben werden muss. Ist so ein Wert erreicht werden jegliche neuen I/O-Operationen blockiert, bis der Inhalt geschrieben ist. Bisher waren diese Werte sehr hoch, so dass bei einer sehr großen Menge RAM, z. Bsp. 64GB oder mehr, I/O-Operationen so lange blockiert waren, dass unter Umständen der Heart-Beat zwischen den Nodes nicht ausgeführt werden konnte und somit ein Cluster Node ausgeschaltet wurde. Ab diesem Update werden diese Systemparameter nach unten korrigiert, so dass auch beim Einsatz von viel RAM die prozentuale Menge Buffer-Cache in ausreichender Zeit zurückgeschrieben werden kann.

Hinweise

Virtualization: Anzahl CPU-Sockel für VMs mit Windows Server 2012/Windows 8 und 2012R2/8.1

Für die Installation von virtuellen Maschinen mit den Betriebssystemen Windows Server 2012/Windows 8 und 2012R2/8.1 muss die Anzahl der CPU-Sockel auf 1 eingeschränkt sein. Ansonsten wird die Installation mit einem Bluescreen beendet. Die Anzahl der CPU-Kerne kann höher eingestellt werden.

Verschiedenes: Windows-Setup gibt Fehlermeldung 0x80300001 aus

Wird Windows Server ab 2008 R2 auf VirtIO-Festplatte mithilfe der VirtIO-Treiber-CD für Windows installiert, meldet Windows nach dem Erkennen der Partitionen und Klicken auf den Knopf Weiter den Fehlercode 0x80300001. Die Meldung bedeutet, dass die Installations-CD von Windows wieder eingelegt werden soll.

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